Rede von CDU Stadtrat Maximilian Speidel zur Radebeuler Stadtratssitzung am 18.12.2024 zu TOP 8: Breitbandausbau: Gemeinsame Erklärung zwischen Telekom und Großer Kreisstadt Radebeul
Als CDU Fraktion begrüßen wir den voranschreitenden Glasfaser-Ausbau in Radebeul, welcher nun in die nächste Runde geht. Mit Glasfaserangeboten vor Ort erhöhen wie nicht nur die Attraktivität als Wohnort, sondern genauso als Wirtschaftsstandort, was in einer technisch-modernen und digitalen Welt, wie sie heute existiert, den entscheidenden Unterschied als Standortkriterium machen kann.
Der Oberbürgermeister hat bereits in zahlreichen Stellungnahmen die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieses Ausbaus betont. Dem haben wir nichts hinzuzufügen.
Besonders froh sind wir auch über die Chancen, welche für unsere Schulen entstehen. Wenn ich an meine Zeit an der Oberschule Radebeul-Mitte zurückdenke, hätte ich gerne hier und dort schnelles Internet gehabt. Ich freue mich also auch persönlich, dass die Schüler und Schülerinnen unserer Schulen nun davon profitieren können!
Der Glasfaserausbau in Deutschland war lange überfällig, nicht zuletzt auch wegen der bundepolitischen Entscheidung vor der Wende, in welcher die Glasfaserpläne verworfen und die Fokussierung auf das Kabelfernsehen erfolgte. Als dann die Wiedervereinigung kam und die damalige DDR mind. genauso wenig im Bereich Glasfaser tat, war der Weg noch lange frei für ein glasfaserfreies Deutschland.
In 2022 wurde nun auch in Radebeul der Vertrag zum Glasfaserausbau bzw. Breitbandausbau mit der Telekom unterzeichnet und in 2023 konnten sich Immobilienbesitzer für einen kostenlosen Anschluss melden, was in großer Zahl auch getan wurde. Die
erste Jahreshälfte von 2024 begann dann mit einem kurzen Schock wegen dem Rücktritt der GigaNetz GmbH von den Ausbauplänen, aber die Stadt fand schnell eine Lösung und binnen weniger Monate wurde damit begonnen die ersten Glasfaseranschlüsse südlich der Bahntrassen, also in den Gebieten Radebeul-Ost und Serkowitz, zu legen. Die nächsten Gebiete sind nun Altkötzschenbroda und Naundorf. Am Ende sollen südlich der Bahntrassen alleine ca. 5700 Haushalte profitieren.
Für die zweite Runde, also diesen Beschluss, geht es nun in Richtung oberhalb der Meißner Straße. Hier steht die Mammutaufgabe an, bis 2027, 14.200 Haushalte anzuschließen. Die Telekom spricht von 869km Glasfaser und 163 Verteilern. Wir wünschen dafür guten Erfolg und möge es genauso reibungslos verlaufen, wie der bisherige Ausbau.
Verfasser: Maximilian Speidel
Das gesprochene Wort wich leicht vom Manuskript ab.