In der Stadtratssitzung am 20. März 2024 ging es um die Beteiligung der Stadt Radebeul an der Karl May Museum gGmbH. Entsprechend einem im Vorjahr gefassten Grundsatzbeschluss möchte die Stadt auf diese Weise sich bei der Neuaufstellung des Museums engagieren und konstruktiven Einfluss nehmen auf die Verwendung der aus dem Haushalt zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 1 Mio. EURO für den geplanten Museumsneubau. Auch haben die Fördermittelgeber, Bund und Freistaat, eine solche Beteiligung angeraten.
In der Debatte begründete Stadtrat Dr. Sven Eppinger die Zustimmung der CDU-Fraktion:
"Der heutige Beschluss ist die konsequente Fortsetzung des mit dem Beschluss vom 20.9.2023 eingeschlagenen Weges. Sollen für den Neubau des neuen Gebäudeteils des Karl-May-Museums Fördermittel von der „Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“ und dem Freistaat Sachsen von jeweils 2,7 Millionen Euro fließen, so geht es nur auf dem in der o. g. Sitzung beschlossenen Weg. Die CDU-Fraktion möchte hier noch einmal ausdrücklich auf die herausragende Bedeutung von Karl May für die Stadt Radebeul hinweisen. Ebenso ist die wissenschaftliche Arbeit und ethnologische Forschung des Karl-May-Museums zu Völkern und Stämmen, die in den Werken von Karl May eine Rolle spielen, hervorzuheben. Derzeit können nur 600 der insgesamt 4000 Exponate umfassenden Sammlung gezeigt werden. In dem neuen Gebäude können dann alle Exponate fachgerecht gelagert und in gebührendem Maße präsentiert werden.
Mit dem Ausbau des Karl-May-Museums erhöht sich die Attraktivität unserer Heimatstadt Radebeul, wir ehren das Andenken des bedeutenden Einwohners unserer Stadt und leisten damit auch unseren Beitrag zur Freundschaft und Verständigung mit anderen Völkern. Die CDU-Fraktion wird zustimmen.”
Die Vorlage wurde - übrigens gegen das geschlossene Votum der Fraktion Bündnis90/Grüne/SPD - mit 22 Ja-Stimmen aller anderen Fraktionen und des Oberbürgermeisters angenommen; die Fraktion Die Linke fehlte in der Sitzung.